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28. Oktober 2018

Pressemitteilung: Gegen Gewalt an Frauen

Wir sind bestürzt über das grausame Verbrechen an einer 18-jährigen Frau, das sich vor kurzem in der Nähe einer Freiburger Diskothek ereignet hat.
Wir sind in Gedanken bei der jungen Frau und ihrer Familie. Wir sind entsetzt über das Leid, das sie erfahren hat und hoffen, dass sie jedwede Hilfe und Unterstützung bekommt, die sie benötigt.
Sexuelle Gewalt gegen Frauen ist in jedem Fall auf’s Tiefste zu verurteilen und abscheulich, wie Gewalt aller Art gegen Frauen* und Männer*.

Normalerweise würden wir als politische Organisation eine Straftat nicht kommentieren. Aber etliche rechte Gruppierungen nutzen die schreckliche Tat bereits für ihre Zwecke aus und machen sie dadurch zum Politikum. Es geht hier nicht um uns vs. die AfD, um offene Grenzen vs. Abschiebungen, um linksversiffte Gutmenschen vs. harte Linie zeigen, sondern um die Tatsache, dass eine junge Frau aufs abscheulichste ihrer persönlichen Freiheit beraubt wurde.

Beschwichtigungen gehören nicht hierher. Dass rechte Gruppierungen sich gleich wieder auf die Nationalität der Täter stürzen und pauschal Hass gegen Geflüchtete schüren, zeigt eben, dass sie nicht mit dem Opfer fühlen, sondern nur politisches Kapital daraus schlagen wollen. Dem möchten wir uns auf einer Gegendemonstration am Montag entschlossen entgegen stellen. Wir werden dort jedoch nicht vorranig als Jusos stehen, die gegen Nazis demonstrieren. Wir werden dort stehen, weil wir uns für eine tolerante und gewaltfreie Gesellschaft einsetzen, in der jeder Mensch frei leben kann und um uns für die Menschen einzusetzen, die dieser Freiheit beraubt wurden. Daher verurteilen wir auch das Verhalten der Täter zutiefst.

Die Demonstration gegen sexuelle Gewalt an Frauen* findet am Montag, den 29.10.2018 um 18:30 am Platz der alten Synagoge statt. Jede*r, der*die sich entschlossen gegen Gewalt stellt, ist eingeladen, zu kommen.


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