Megan Stewart

Warum bin ich zu den Jusos gekommen?

Ich wollte nicht mehr nur über Politik sprechen, sondern aktiv mitwirken. Besonders der Bundestagswahlkampf 2021 hat mich dazu motiviert, mich für den Wahlsieg der SPD einzusetzen, da ich von der besonderen Tragweite und Signalwirkung dieser Wahl überzeugt war und immer noch bin. Die Jusos gaben mir den Rahmen, mich auch kritisch mit der Programmatik unserer Mutterpartei auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, wie wir unsere Welt in Zukunft gestalten wollen. Die Diskussionen und die Gespräche unter den Jusos sind wahnsinnig spannend, aber auch lustig und abwechslungsreich, weswegen ich mich dann dafür entschied, die Arbeit im Vorstand aufzunehmen.

Welche Themen sind mir besonders wichtig?

Mir fällt es immer schwer, mich auf bestimmte Themenbereiche festzulegen. Besonders am Herzen liegt mir die Bildungspolitik. Sie wird zwar oft stichwortartig aufgezählt und erwähnt, doch gibt es nie klare Ideen darüber, wie die notwendigen Reformen innerhalb unseres veralteten Schulsystems zu gestalten sind. Bessere Bildungspolitik bildet die Grundlage für viele andere wichtige Themenbereiche, wie Chancengleichheit, Inklusion und Gerechtigkeit. Auch der Kampf für die Geschlechterparität muss bereits in der Schule aufgenommen werden, doch zieht er sich auch durch alle Facetten unseres alltäglichen Lebens. Ich setze mich dafür ein, dass Frauen, und insbesondere alleinerziehende Mütter, sich nicht mehr zwischen Karriere, Familie und Ehrenamt entscheiden müssen, denn nur dadurch ermöglichen wir eine vielfältigere und inklusivere Demokratie.

Welche Person ist mein politisches Vorbild?

Ein direktes Vorbild habe ich nicht, aber ich bewundere insbesondere Manuela Schwesig, Malu Dreyer, Rita Süssmuth und Hildegard Hamm-Brücher. Diese starken Frauen haben mein politisches Denken (auch parteiübergreifend) geprägt und es mir ein stückweit leichter gemacht, mehr zu wagen.

Was mache ich außerhalb der Jusos?

Außerhalb der Jusos studiere ich Politikwissenschaft und North American Studies und lerne nebenher noch Niederländisch. Eine große Sportlerin bin ich nicht, gehe aber ab und an gerne wandern. Ich liebe es, neue Leute kennenzulernen und Dinge zu erleben, und wenn etwas mehr Zeit da ist (und keine weltweite Pandemie), reise ich unheimlich gerne. Darüber hinaus engagiere ich mich als Mentorin ehrenamtlich im Verein „Rock Your Life“, um gegen Bildungsungerechtigkeit vorzugehen.

Was ist mein Lieblingsplatz in Freiburg?

Das leider momentan geschlossene Europa-Café der Uni.

Wie sollte unsere Gesellschaft in Zukunft aussehen?

Gerechter.